tja, nun bin ich also seit knapp vier wochen in kolumbien, wo ich ursprünglich ja gar nicht hinwollte, da es mir zu gefährlich erschien. in panama habe ich aber viele leute getroffen, welche meinten es sei schade, wenn ich dieses schöne land auslassen würde. dies waren allerdings nie alleinreisende...ich habe mich also überzeugen lassen und bin dann ohne guidebook (was wie ihr ja wisst, absolut atypisch ist für mich..) aber zumindest mit einer hotelreservation für die erste nacht, nach cartagena de indias geflogen. mein hotel lag in der historischen altstadt und was mir vorher niemand gesagt hatte, war dass diese ab 17uhr für autos und entsprechend auch für taxis gesperrt ist. der taxifahrer wollte mich also vor den alten stadtmauern aus dem auto werfen, damit ich ohne stadtplan und nur mit einer vagen wegbeschreibung mit meinem gepäck durch die strassen irren würde. der polizist, welcher die strassensperre bewachte, sah schliesslich ein, dass das nicht ideal sein würde und liess uns passieren. bis ganz zum hotel konnten wir dann trotzdem nicht fahren und für die letzten 50m, welche ich laufen musste, kamen schon zwei "helfer". war froh, im hotel zu sein! cartagena gilt zu recht als eine der schönsten städte in südamerika. das historische zentrum, umgeben von einer intakten wehrmauer, ist seit 1984 UNESCO-welterbe. es hat wunderschöne plätze und koloniale paläste. ab 17uhr fahren nur noch kutschen durch die strassen. die stadt liegt an der karibikküste und es ist unglaublich heiss. durchschnittlich 32 grad und 95% luftfeuchtigkeit. meine kamera hatte leider mit dem klima genauso zu kämpfen wie ich und hat an den entscheidenden stellen ihren geist aufgegeben....mittlerweile konnte ich einen reiseführer von kolumbien auftreiben und hätte ich den schon in panama gelesen, wäre ich wohl, nachdem ich das kapitel über alleinreisende frauen gelesen hatte, nicht gegangen. es wurde schon einige male ungemütlich für mich und cartagena gilt eigentlich als sichere stadt innerhalb von kolumbien. in cartagena ging ich wiedermal meinem hobby nach, die hotels zu wechseln. innerhalb einer woche zog ich dreimal um..das erste war eine bruchbude zu einem überteuerten preis, danach bin ich in einem stundenhotel gelandet, was ich natuerlich erst nachts gemerkt habe...zumindest war ziemlicher betrieb und somit auch weniger gefährlich. wegen ungewollten vier-und sechsbeinigen mitbewohnern bin ich dann am nächsten tag nochmals umgezogen. da ich nicht in einem typischen backpacker hostal übernachtete, traf ich auf absolut keine anderen touristen. ich unternahm einige ausflüge, wobei aber eigentlich nur der volcan de lodo el totumo erwähnenswert ist. ein "mini-vulkan", ca. 30m hoch, welcher statt lava schlamm produziert. im krater suhlt man sich dann im extrem zähen, warmen und sehr entspannendem schlamm. danach wäscht man sich in einem nahgelegenen see. ein spezielles erlebnis...nach gut einer woche cartagena bin ich dann nach bogota geflogen. was für ein temperaturschock, von 32 grad zu 16 grad! diesesmal wohnte ich in einem typischen backpacker hostal. endlich mal wieder austausch mit anderen reisenden....dafür nahm ich auch in kauf, dass es in diesem hostal keinen einzigen warmen raum gab, von heissen duschen ganz zu schweigen. ich habe aber ja glücklicherweise meine "patagonien-ausrüstung" dabei...
seit gut drei wochen reise ich nun mit einem kolumbianer herum. ich habe wie immer riesiges glück, die richtigen leute kennenzulernen. er ist bergsteiger und guide für pferdetouren. seine familie lebt in ganz kolumbien verstreut und so findet sich immer irgendwo ein platz bei einer kolumbianischen familie zum übernachten. die leute sind unglaublich herzlich und man wird sofort in die familie aufgenommen. ich bin schon in dörfer gewesen, wo sich kein tourist hinverirrt. ein paarmal kam ich auch schon zum reiten aber das ist halt nirgends mit patagonien vergleichbar....meine reiseroute bislang war von bogota mit dem bus richtung norden wieder nach cartagena und ab morgen gehts der küste entlang nach medellin.
seit gut drei wochen reise ich nun mit einem kolumbianer herum. ich habe wie immer riesiges glück, die richtigen leute kennenzulernen. er ist bergsteiger und guide für pferdetouren. seine familie lebt in ganz kolumbien verstreut und so findet sich immer irgendwo ein platz bei einer kolumbianischen familie zum übernachten. die leute sind unglaublich herzlich und man wird sofort in die familie aufgenommen. ich bin schon in dörfer gewesen, wo sich kein tourist hinverirrt. ein paarmal kam ich auch schon zum reiten aber das ist halt nirgends mit patagonien vergleichbar....meine reiseroute bislang war von bogota mit dem bus richtung norden wieder nach cartagena und ab morgen gehts der küste entlang nach medellin.